Vergangenes Wochenende war Ostermarkt in meinem Heimatort Knittlingen. Auch dieses Mal wieder in der alten Kelter veranstaltet, die mit den Einnahmen aus Standgebühren und Kuchenverkauf (von bereits vielen Veranstaltungen der letzten Jahre) im nächsten Jahr saniert werden soll. Zum Herbstmarkt im November war ich schon einmal dort mit meinen Taschen und Täschchen. Auch andere AustellerInnen, die ich vom letzten Mal kannte, waren wieder da. Das hat gleich ein Gefühl von "alter Hase" vermittelt, an Wohlfühlen und zu Hause sein.
Mein Stand war wieder schnell aufgebaut. Die Tische stellt der Veranstalter, Tischdecken, Regal, Taschenständer usw. hatte ich natürlich selbst dabei. Endlich konnte ich den "neuen" Taschenständer einweihen, den ich mir Ende letzten Jahres besorgt hatte. Er wurde von einem Geschäft ausrangiert und ist ganz verwittert, aber richtig cool. Daran hatte ich alle meine Einkaufsbeutel, Handtaschen und Kindertäschchen gehängt. Viel sehen tut man davon nicht mehr... :-D
Die Tage vor dem Markt hatte ich lange überlegt, ob ich meine ganze Produktpalette mitnehme oder mich auf bestimmte Sachen konzentriere. Irgendwie sind die Tische bei mir immer so voll gestopft. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es gar nicht überladen aussieht, was meine Befürchtung war. Also ging der Großteil mit, nur die Stoffkörbchen habe ich zuerst weggelassen. Die kamen erst auf den Tisch, als ich ein paar Kosmetiktaschen verkauft hatte und genügend Platz dafür war.
Noch vor Öffnung hat eine andere Ausstellerin zwei Kosmetiktäschchen gekauft. Prima, dachte ich, das fängt ja super an. Eine Stunde später kam sogar mein Senior-Chef mit Frau um mich zu besuchen. Nun hat er ein neues Nackenkissen und sein Enkelchen eine Tasche um mit der Oma einkaufen zu gehen! Leider waren das die Erfolgserlebnisse des Samstages, denn der Markt war äußerst schlecht besucht. Ich vermute, das schöne Wetter war schuld. Auf dem Dorf wird am Samstag der Haushalt und bei guten Wetter auch der Garten gemacht.
Sonntag war verkaufsoffen, was in Knittlingen allerdings nicht allzu viel bedeutet, es gibt nur wenige Geschäfte, mal abgesehen vom Metzger, Bäcker und Supermarkt. Trotzdem war wirklich viel los, bestimmt wegen dem guten Wetter. ;-) Am Sonntag geht man gerne aus dem Haus und schafft auch im Schwäbischen nichts. Gekauft wurde trotzdem nicht viel, leider. Mein kleiner Trost waren die vielen Bekannten, die ich aus Kindheit und Jugend kannte und nach vielen Jahren mal wieder gesehen habe. Und immerhin bin ich mit einem kleinen Plus nach Hause und habe nicht draufgezahlt.
Die letzten Tage und Wochen waren ziemlich anstrengend, weil ich so viel um die Ohren hatte. Die letzten Vorbereitungen für den Markt mussten am Freitag bis in den Abend hinein und am Samstagvormittag erledigt werden. Ich bin froh, dass nun ein freies, unverplantes Wochenende vor mir liegt. In Karlsruhe ist "Töpfer, Künstler und Kultur", den ich bestimmt besuchen werde, außerdem Street Food Festival. Langweilig wird mir bestimmt nicht!
Vorfreudige Grüße,
Eure Susanne