Vor einiger Zeit habe ich hier schon erzählt, dass ich seit Januar mein Leben etwas umgekrempelt habe. Ich habe inzwischen über 27 kg abgenommen, habe meine Ernährung umgestellt und es vergehen kaum mal zwei Tage ohne Sport. Wer mich kennt weiß, dass ich seit Jahren mit meinem Gewicht kämpfe. Seit Mitte Zwanzig nehme ich immer mehr zu, dann kämpfe ich wieder einige Kilos runter und nehme danach noch mehr zu. Viele von Euch kennen das, Jojo und so... Ich glaube, es hat KLICK gemacht bei mir! Ich "kämpfe" nicht mehr, mein Gewicht zu reduzieren, ich mache es gerne und es fällt mir überhaupt nicht schwer. Ich gehe wieder regelmäßig joggen und wenn möglich am Wochenende Wandern. Kurzum: Mir geht es so richtig, richtig gut damit!
Ihr könnt Euch vorstellen, dass mir kaum noch etwas passt, was ich noch letzten Winter getragen habe. Ich musste mir ein paar Hosen kaufen und natürlich auch Oberteile und Blusen. Das geht ins Geld, kann ich euch sagen! Deshalb dachte ich, es wird Zeit, dass ich mir ein paar Sachen selbst nähe.
Genäht habe ich nach dem Schnitt Billund von Pech&Schwefel. Super einfach zu nähen und, wenn man schon etwas Erfahrung hat, gut erklärt. Für absolute Nähanfänger fand ich die Anleitung etwas ungenau. Ich bin alles andere als ein Profi, vor allem beim Kleidung nähen. Aber dieses Raglan-Shirt war wirklich einfach und schnell genäht. Und es hat mir so viel Spaß gemacht!
Beim Ausmessen kam ich auf Größe 42, bei den Kaufklamotten trage ich inzwischen Größe 40 bzw. M. Aber ich habe schon öfter mitbekommen, dass man bei den selbstgenähten Schnitten gerne eine Nummer größer benötigt. Am Ende war das Shirt aber doch recht weit, nur der Bund unten saß perfekt. Ich habe mir den Schnitt natürlich schon in 40 ausgedruckt und zugeschnitten.
Den Stoff habe ich vor ein paar Wochen bei Tedox mitgenommen, ich finde ihn einfach witzig. Meine Mutter dagegen kann ja gar nicht verstehen, wie man ein Oberteil mit Totenköpfen anziehen kann....
Oje, diese Hose schlabbert schon wieder ganz schön! Muss aber eindeutig am hohen Stretchanteil liegen, die anderen 40er-Hosen sitzen noch nicht so weit.
Die Fotos hat meine Kollegin mal schnell vorm Büro gemacht. Keine perfekten Blog-Fotos, aber darüber kann man mal hinwegsehen, meint Ihr nicht auch?
Ich bin jedenfalls richtig stolz auf mein Werk! Ihr wisst ja, ich nähe eher Taschen und habe bisher nur zwei Jogginghosen (beide nun leider viel zu groß) und ein Raglan-Shirt (anderer Schnitt, ebenfalls zu weit) genäht. Es kann also gut sein, dass Ihr hier in nächster Zeit zwischen Taschen und Täschchen auch mal ein selbstgenähtes Kleidungsstück seht.
Stolze Grüße
Eure Susanne
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